Wohnungslüftung
Wohnungslüftung – so behalten Sie die Kontrolle
Haben Sie gewusst, dass Sie stündlich mindestens 30 m³ frische Luft zum Leben benötigen, damit Sie sich wohlfühlen? In den Innenräumen und in der Wohnung bedeutet das regelmäßiges Lüften. Im Winter kann aber die wertvoll erzeugte Heizwärme dabei häufig verloren gehen. Auf jeden Fall macht es Sinn, sich nach einer kontrollierten Wohnraumlüftung umzusehen, damit Sie sich in Ihrer Wohnung rundherum wohlfühlen. Das muss nicht automatisch mit Wärmeverlusten einhergehen. Manche Geräte ermöglichen sogar eine Rückgewinnung der Abluftwärme durch einen Wärmetauscher oder mithilfe einer Wärmepumpe. Worauf es bei Ihrer Wohnungslüftung ankommt erfahren Sie in folgendem Ratgeber:
Wärmeverluste minimieren
Ganz besonders bei Neubauten kommt es vor, dass diese in Ihrer Hülle fast komplett luftdicht isoliert sind. Das ist aus thermische Sicht durchaus sinnvoll. Der unangenehme Nebeneffekt ist allerdings, dass es zu keinerlei natürlicher Lüftung kommen kann. Das Mauerwerk bietet dafür keinerlei Ritzen und Fugen mehr. Automatisch kommt es dann auch zu negativen Folgen was die Wohnraumqualität betrifft. Nachteile können sein:
• hohe CO2 Konzentration
• Schimmelbildung
• Überfeuchtung
Selbstverständlich steht es Ihnen frei, Ihre Wohnungslüftung per Hand zu organisieren. Das würde aber heißen, dass Sie alle 2 Stunden per Hand die Fenster öffnen und danach wieder schließen. Automatisch gelangt die Wärme über die Fenster nach draußen. Handelt es sich tatsächlich um einen Neubau, bzw. um eine Sanierung, gibt es dafür entsprechende Vorschriften und Regelungen. Es gilt also, sich nach dem Lüftungskonzept für den Wohnraum zu orientieren. Ausschlaggebend ist beispielsweise die Dämmung des Dachstuhls, wenn diese zum Beispiel mehr, als ein Drittel gedämmt ist. Ähnlich sieht es aus, wenn mehr als ein Drittel der Fenster ausgetauscht werden. Das Ziel ist daher eine kontrollierte Wohnungslüftung.
So haben Sie den Überblick
Es gibt unterschiedliche Techniken und Möglichkeiten für eine kontrollierte Wohnungslüftung. In den meisten Fällen ist von Geräten für die Belüftung und Entlüftung die Rede, welche mithilfe von Ventilatoren erfolgt. Es gibt zwei unterschiedliche Lüftungssysteme:
• Dezentrale
• Zentrale
Es gibt noch weitere Unterschiede in Bezug auf die Funktionsarten, wie zum Beispiel bei Umluftanlagen oder Abluftanlagen.
Dezentrale Lüftung des Wohnbereichs
Wenn Sie einzelne Wohnräume unterschiedlich lüften wollen, dürfen es dezentrale Lüftungsgeräte sein. Das bedeutet, dass Sie diese Technik in Wand und Fenster installieren. Solche dezentralen Lüftungsgeräte bieten Ihnen viele Vorteile in Kombination mit der Wärmerückgewinnung. Am besten eignet sich eine solche dezentrale Lüftung bei feuchten Räumen, wie zum Beispiel in feuchten Heizungskellern oder in Bädern. Konvektoren ermöglichen Ihnen eine nachträgliche Erwärmung dieser Luft.
Zentrale Lüftungsanlage
Die zentrale Ablufttechnik sorgt dafür, dass die Abluft in Ihren Wohnräumen zentral abgeführt werden kann. Die Zugluft hingegen wird dezentral zugeführt. Die typischen Räume, die sich dafür eignen, sind:
• WC
• Bad
• Küche
Im Wohnraum entsteht dabei ein leichter Unterdruck. Die Außenluft strömt zu, in der Außenwand befinden sich entsprechende Ventile, die für den Ausgleich sorgen. Automatisch kommen Sie dann in den Genuss eines hygienischen Luftaustauschs. Eine solche zentrale Belüftungstechnik nutzt zwei Rohrsysteme, die voneinander getrennt sind.
Eine winddichte Gebäudehülle
Wenn die Gebäudehülle winddicht ist, haben Sie die Grundvoraussetzung für eine kontrollierte Wohnungsbelüftung erfüllt. Daher ist die Außenhülle Ihres Gebäudes ausschlaggebend. Nur so kann eine optimale Wärmerückgewinnung erfolgen. Dadurch können Sie zusätzlich Energie einsparen. Wenn Sie genau wissen wollen, wie dicht Ihr Gebäude ist, können Sie dafür einen Fachmann beauftragen. So werden automatisch undichte Stellen direkt aufgezeigt. Dafür wird ein spezielles Gebläse genutzt.
Unterschied zwischen dezentral und zentral
Die Wärmerückgewinnungsrate liegt bei einer zentralen Lüftungsanlage bei bis zu 95 %. Das bedeutet, dass diese Variante besonders energieeffizient ist. Bei einer zentralen Lüftungsanlage ist es allerdings nötig, in der kompletten Wohneinheit oder im ganzen Haus die entsprechenden Rohrleitungen zu verlegen und zu installieren. Deshalb kommt diese Variante eher bei Neubauten infrage. Auch für eine Kernsanierung kann sich eine zentrale Lüftungsanlage lohnen.
Anders sieht es bei dezentralen Geräten für die Wohnungslüftung aus. Die Montage ist besonders einfach, meistens genügt eine Kernlochbohrung in der Außenfassade. Dann brauchen Sie nur noch einen Stromanschluss für das Gerät und fertig ist die dezentrale Lüftungsmöglichkeit. Das Nachrüsten ist besonders einfach und günstig.
Der richtige Platz für das Lüftungsgerät
Auf der Suche nach dem perfekten Platz für den Aufstellungsort gilt es, die beste Wahl für Ihr Gebäude oder für Ihre Wohnung zu treffen. Kontrollierte Wohnraumlüftungsgeräte können Sie beispielsweise in folgenden Räumen aufstellen:
• Abstellraum
• Dachboden
• Keller
Suchen Sie dafür einen möglichst gut zugänglichen Standort. Wartungsarbeiten oder ein Filterwechsel sollten ohne Probleme durchgeführt werden können. Achten Sie auch darauf, dass bei einer Wärmerückgewinnung Kondensat im Wärmetauscher anfällt. Die meisten Geräte sind mit einem Schwingungsdämpfer gerüstet. Sie benötigen also keine zusätzliche Schalldämmung, wenn Sie das Gerät auf einem Estrichboden oder Betonboden aufstellen.
System führt Zuluft und Abluft
Die Rohre der Lüftungsanlage dienen dafür, die Luft zu transportieren. Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihres Rohrsystems folgende Eckpunkte:
• Unbrennbar
• wasserunempfindlich
• korrosionsbeständig
• glatt
Wenn Sie sich für Rohre statt für Luftkanäle entscheiden, entstehen geringere Druckverluste. Bei einem flexiblen Schlauch ist durch die raue Oberfläche ein höherer Luftwiderstand gegeben. Außerdem können solche Schläuche schneller verschmutzen.
Die Luftführung sollte nach Möglichkeit geräuschfrei und zugfrei erfolgen. Deshalb ist sowohl die korrekte Anordnung der Luftdurchlässe, als auch die Dimensionierung Voraussetzung. Installieren Sie sämtliche Abluftventile immer im Bereich der Decke im Wohnraum. Die Zuluftventile sollten eine diagonale Raumdurchströmung ermöglichen. Trotzdem sollten Sie kein Gefühl von Zugluft dabei verspüren. Sie können für das Abluftventil beispielsweise einen Filter nutzen, wenn es sich um die Küche handelt.
Die Wartung Ihrer Wohnungslüftung
Die Wartung und Pflege Ihrer Lüftungsanlage ist relativ einfach und problemlos. Tatsächlich geht es dabei einerseits um die Kontrolle der Filter, andererseits um die Reinigung. Der Filter ist dafür vorgesehen, um Staub, Pollen, Faserstoffe oder Viren zurückzuhalten. So kann das Rohrsystem nicht verschmutzen. Achten Sie darauf, diese Filter regelmäßig zu kontrollieren. Manche Geräte verfügen über eine Anzeige, damit der Filterwechsel korrekt erfolgt. Ansonsten kann ein verschmutzter Filter in Ihrem Lüfter die Menge der Luft verringern. Automatisch benötigen die Ventilatoren dann mehr Energie.
Viele entscheiden sich für eine Kombination aus Lüftungsgerät und Wärmepumpe. In diesem Fall sollten Sie ganz besonders auf die korrekten Intervalle der Wartung und Reinigung achten. Reinigen Sie die Filter mindestens zweimal im Jahr, kontrollieren Sie dabei auch alle Ventile für die Abluft.
Wohnraumlüftungssystem mit Wärmepumpe kombinieren
Ein Kreuzwärmetauscher ist beispielsweise eine Möglichkeit, um die Wärme zurückzugewinnen, damit Sie die Energie nicht verlieren. Es gibt auch Möglichkeiten für eine Kombination mit einer Wärmepumpe zur Unterstützung. So erschließen Sie eine interessante und hilfreiche Umweltenergiequelle und sorgen für den optimalen Betrieb. Ausschlaggebend ist natürlich auch die Art der Wärmepumpe, für welche Sie sich entscheiden. In den meisten Fällen ist es das Ziel, die Abluft zurückzugewinnen. So kann beispielsweise eine Sole-Wasser-Wärmepumpe vorgewärmt werden. Entsprechend steigert sich wiederum die Effizienz. Je nachdem, entscheiden Sie sich für die beste Umweltenergie, die Ihnen dafür zur Verfügung steht. Es gibt unterschiedliche Arten von Wärmepumpen dafür.
Ein gesundes Raumklima fördern
Nur dann, wenn die Luft regelmäßig getauscht wird, erfolgt eine gute Luftzirkulation. Dadurch fördern Sie Ihr eigenes Wohlbefinden im Alltag. Das Ziel ist also ein gesundes Raumklima im gesamten Wohnbereich. Wenn Sie das tägliche Stoßlüften vermeiden möchten, bieten wir in unserem Onlineshop die perfekten Geräte für eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Diese erfolgt entsprechend automatisiert, sodass Luftqualität auf optimalem Niveau breit. Automatisch können Sie dadurch auch die Wärme zurückgewinnen, bzw. Schimmelbildung vorbeugen. Wenn auch Sie die Energieeffizienz Ihres Gebäudes maßgeblich steigern möchten, dürfen Sie alle Maßnahmen dafür ergreifen.
Mechanische Lüftung für Belüftung und Entlüftung
Kontrollierte Wohnungslüftung bedeutet nichts anderes, als Energierückgewinnung und Energieeinsparung. Das bedeutet, dass Sie auf sämtliche moderne Möglichkeiten einer mechanischen Lüftung zurückgreifen. So können Sie Ihre Wohnung ganz nach Belieben lüften. Entsprechend können Sie wiederum den Wärmeverlust Ihres Gebäudes minimieren. Moderne Entlüfter enthalten dafür einen Wärmeaustauscher.
Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung
Wenn Sie sich für eine automatische Wohnungslüftung entscheiden, genießen Sie folgende Vorteile:
• Fenster bleiben auch bei Lärm geschlossen
• Schimmelbildung wird eingedämmt
• wirkt sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus
• Sie fühlen sich behaglich
• Hausstaubmilben werden eingedämmt
• Pollen und Feinstaub werden herausgefiltert
• angenehme Temperaturen im Sommer
• effiziente Wärmerückgewinnung
• Schadstoffe, Gerüche und Viren werden abtransportiert
Dafür ist es wiederum nötig, die Filtersysteme und sämtliche Abluftleitungen regelmäßig zu warten und zu kontrollieren. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich den Stromverbrauch jeweiligen Geräte ansehen. Gerne können Sie sich an einen Fachmann wenden und sich Beratung holen. Eine Lüftungsanlage sollte korrekt gewartet und richtig eingestellt sein. Ansonsten kann es zu Wärmeverlusten kommen. Nur bei richtiger und korrekter Dimension und Installation ist es möglich, Zugluft zu vermeiden. Strömungsgeräusche sind dann kein Problem.
Keine Viren dank korrekter Wohnungslüftung
Moderne Wohnraumlüftungen gewährleisten Ihnen das gute Gefühl, dass Sie damit Viren reduzieren. Deshalb ist ein hoher Luftaustausch für Sie ein riesiger Vorteil. Aerosole enthalten häufig Viren, die sich in den Wohnräumen verbreiten können. Wirken Sie mit einer hochmodernen Wohnungsanlage dagegen und sorgen Sie für einen ständigen Luftwechsel. Automatisch freuen Sie sich dann über eine permanente Frischluftzufuhr, die wiederum einen wirksamen Schutz vor Viren bedeutet.
Das Thema Wärmerückgewinnung bei der Wohnungslüftung
Wie bereits oben erwähnt, gibt es die Wohnraumlüftung als zentrale oder dezentrale Lösung. Beide können mit einer Wärmerückgewinnung aufwarten. Das bedeutet, dass der Wärmetauscher die Abwärme auf die hineintransportierte frische Luft übertragen kann. Das heißt, dass Sie bis zu 98 % der Wärmeenergie wieder zurückgewinnen können. Automatisch müssen Sie dann weniger Energieverluste einbüßen, was wiederum einen geringeren Heizbedarf bedeutet. Pollen, Schmutz und Staub haben durch die hochwertigen Filter keine Chance. Wenn Sie Allergiker sind, sollten Sie deshalb auf eine hochwertige Wohnungslüftung setzen.
Kein Fensterlüften mehr
Wenn Sie über eine kontrollierte Wohnraumlüftung verfügen, müssen Sie Ihre Fenster nicht mehr automatisch öffnen, um zu lüften. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, dadurch zusätzliche Frischluft zuzuführen. Das ist allerdings nicht unbedingt nötig. Die optimale Luftqualität ist dank Ihres modernen Lüftungssystems dann immer automatisch gegeben. Es besteht ein enormer Unterschied zwischen einer hochwertigen Lüftungsanlage für Ihren Wohnraum und dem manuellen Fenster lüften. Dank der Lüftungsanlage ist der Luftaustausch regelmäßig und definiert gegeben. Automatisch steigern Sie damit die Luftqualität Ihres Wohnraumes. Im Vergleich dazu können Sie beim Fensterlüften die Luft nur kurzfristig über die Fenster austauschen.
Nachrüsten – Nachträglicher Einbau der Wohnraumlüftung
Selbstverständlich ist es kein Problem, eine kontrollierte Wohnraumlüftung nachträglich zu installieren. Wir empfehlen Ihnen dafür eine dezentrale Lüftungsanlage. Eine zentrale Lüftungsanlage eignet sich nur dann, wenn Sie ein altes Gebäude komplett entkernen oder wenn es sich um einen Neubau handelt. Sie können ein solche dezentrale Lüftungsanlage jederzeit in Ihrem Gebäude anbringen. Dafür ist nur eine Kernbohrung in der Fassade nötig. Lüftungssysteme können übrigens auch in den einzelnen Räumen individuell angebracht werden.
In unserem Onlineshop finden Sie zum Thema Wohnungslüftung alles, was Sie brauchen. Gerne können Sie alle nötigen Produkte und Komponenten direkt per Mausklick bestellen. Sollten Sie zum Thema Wohnungslüftung noch Fragen haben, dürfen Sie sich jederzeit an unser kompetentes Mitarbeiterteam wenden. Unser Kundenservice steht Ihnen dafür gerne zur Verfügung!