Entwässerung
Entwässerung für Haus und Grundstück
Im Alltag spielt das Thema Wasser für jeden eine wichtige Rolle. Haben Sie gewusst, dass deutsche Bundesbürger täglich rund 130 l Trinkwasser verbrauchen? Das geschieht bei der Reinigung, sowie beim Wäschewaschen oder am WC und im Bad. Auch Kochen und Spülen und der Garten führen zu diesen Werten. Es ist aber auch genauso wichtig, das entstehende Abwasser entsprechend zu entsorgen. Zum Abwasser gehört übrigens auch das Regenwasser, das über die Gartenfläche und das Haus eintrifft. Die Größe von Ihrem Grundstück und Haus sind ausschlaggebend dafür, wie viele Wassermengen entstehen, wenn es um Ihre Entwässerung geht. Neben einer hervorragenden Wasserversorgung ist also eine adäquate Entwässerung für jeden ein wichtiges Thema. Diese Entwässerung sollten Sie gut planen. In unserem Onlineshop finden Sie sämtliche Komponenten zum Thema Entwässerung. Alles, was Sie brauchen, legen Sie in den Warenkorb für eine direkte Onlinebestellung. Am besten halten Sie Ihren Entwässerungsplan dafür bereit.
Entwässerung beim Hausbau
Wenn Sie ein Haus planen, ist die Entwässerung besonders wichtig. Ein Entwässerungsplan enthält sämtliche ausschlaggebenden Angaben, damit ein Grundstück oder ein Gebäude entwässert werden kann. Normalerweise wird zwischen der Grundstücksentwässerung und der Gebäudeentwässerung unterschieden.
Gebäudeentwässerung Definition
Unter der Gebäudeentwässerung verstehen Sie sozusagen die Schmutzwasserentwässerung, welche im Rahmen Ihres Haushaltsbetriebs anfällt. Genauso gehört auch die Niederschlagsentwässerung zur Gebäudeentwässerung. Die Schmutzwasserentwässerung bedeutet das Abwasser, das durch Ihren alltäglichen Gebrauch im Haus entsteht. Beispiele hierfür lauten:
• Küchenbetrieb
• Haushaltsgeräte, die Wasser nutzen
• Badewannennutzung
• duschen
• Spülung von Toilette
Etwas anders sieht der es mit der Niederschlagsentwässerung aus – damit ist zum Beispiel das Regenwasser auf der Terrasse, auf diversen Stellflächen, auf Wegen und auf Dachflächen gemeint.
Grundstücksentwässerung Definition
Etwas anders sieht es mit der Definition für die Grundstücksentwässerung aus. Damit ist das Abwasserkanalsystem auf Ihrem Grundstück gemeint. Dieses Kanalsystem bedeutet nichts anderes, als das Bindeglied zwischen der öffentlichen Kanalisation und Ihrer Gebäudeentwässerung. Regenwasser wird manchmal gemeinsam mit dem Schmutzwasser zusammen in einen Kanal geleitet und entsprechend entwässert. In diesem Fall ist von einem Mischsystem bei der Entwässerung die Rede. Normalerweise erfolgt eine solche Entwässerung allerdings über getrennte Kanäle.
Rechtliche Regelung der Entwässerung
Grundsätzlich dürfen Sie davon ausgehen, dass es exakte rechtliche Regelungen für die Entwässerung von Grundstücken und Häusern gibt. Die örtlichen Wassergesetze des Bundeslandes bilden dafür den juristischen Rahmen. Genauso verhält es sich mit den Landesbauordnungen. Den Entwässerungsplan ermittelt ein Installateur, bzw. ein Architekt oder der Bauherr, bzw. ein Fachplaner. Als Erstes wird der Bedarf der Entwässerung ermittelt. Dann können sämtliche Sonderwünsche oder diverse Vorstellungen berücksichtigt werden. Wenn Sie zum Beispiel Regenwasser sinnvoll nutzen wollen, können Sie das bei der Planung Ihrer Entwässerung bereits berücksichtigen. Dann müssen Sie im Nachhinein nichts mehr installieren. Ihr Architekt reicht einen groben Entwässerungsplan ein. Wenn Sie die Baugenehmigung erteilt bekommen, wird vom Fachplaner oder vom Installateur ein ausführlicher Plan aufgestellt.
Die wichtigsten Maßnahmen bei Ihrer Entwässerung
Zu den wichtigsten Komponenten und Eckpunkten Ihrer Entwässerung gehört eine Grundstücks-Entwässerungsanlage. Damit können Sie sämtliche Abwasserleitungen im und am Haus mit der öffentlichen Kanalisation verbinden. Die Grundstücks-Entwässerungsanlage besteht aus:
• Kanälen für den Kanalisationsanschluss
• Grundleitungen
• Revisionsschächten
Auch hier müssen Sie sich an gewisse Normen und Vorgaben halten. Das bedeutet, dass Sie die Leitungen für das Abwasser mit dem entsprechenden Gefälle verlegen lassen müssen. Nur so ist es möglich, dass das Abwasser ohne Störung und ohne Geräusche abfließt. Genauso wichtig ist es, dass Sie die Rohre und Kanäle frostsicher verlegen lassen. Eine Mindesttiefe von 0,8 m ist Voraussetzung. Es ist eventuell bei Ihnen nicht zwingend nötig, einen Abwasserschacht oder Revisionsschacht installieren zu lassen. Das kann zum Beispiel auch innerhalb Ihres Gebäudes erfolgen.
Rückstausicherung und Rückstauschutz
Kommt es zu starken Unwettern oder starkem Regen, kann die öffentliche Kanalisation überfordert sein. Wasser, das nicht mehr aufgenommen werden kann, staut sich dann zurück. Das kann zu einem Schaden in Ihrem Gebäude führen. Deshalb ist eine Rückstausicherung so wichtig. Damit können Sie solche Schäden vermeiden. Umso wichtiger ist es, dass Sie an eine solche Rückstausicherung bei Ihrer Entwässerung denken.
Von einer einfachen Rückstausicherung ist die Rede, wenn diese mit Klappen ausgestattet ist. Diese schließen sich, wenn das Wasser zurückströmen möchte. Automatisch wird dann die Leitung gesperrt. Zu den ausgeklügelten und weit entwickelten Varianten gehören wiederum Rückstau-Hebeanlagen. Das bedeutet, dass die komplette Abwasserleitung gesperrt wird, das Abwasser wird über eine Pumpe abbefördert. Dann können Sie auch bei starkem Regen im Haus ganz normal das Wasser nutzen, wie gewohnt.
Die Bodenversiegelung berücksichtigen
Es empfiehlt sich übrigens, die Bodenversiegelung nach Möglichkeit zu minimieren, wenn es um die Entwässerung auf dem Grundstück geht. Das bedeutet, dass es gilt, unnötige Versiegelungen von Grundstücksflächen zu vermeiden. Ein Weg oder eine Zufahrt, die komplett wasserdicht abgeschlossen sind, bedeuten zusätzlichen Bedarf für ein Entwässerungssystem. Es ist immer dann vorteilhaft, wenn das Regenwasser im Boden selbst versickern kann. Automatisch genießen Sie dann alle Vorteile einer natürlichen Entwässerung.
Regenrinnen am Gebäude
Achten Sie unbedingt in Bezug auf die Entwässerung auf die richtige Dimensionierung Ihrer Dachrinnen und verfolgen Sie ein gutes Konzept für diverse Fallrohre, die nötig sind. Folgende Kriterien beeinflussen die Entwässerung dabei:
• Standort des Hauses
• Regenmenge
• Regenhäufigkeit
• Dachform
• Dachfläche
Wenn die Rohre und Rinnen zu klein sind, sucht sich das Regenwasser anderweitig seinen Weg. Dann können an der Fassade Feuchtigkeitsschäden entstehen.
Das Sammeln des Regenwassers
Es empfiehlt sich, das Regenwassers systematisch zu sammeln, wenn Sie der Umwelt etwas Gutes tun wollen. Automatisch machen Sie das Regenwasser dann umso nutzbarer für sich - beispielsweise für Ihre Gartenbewässerung. Der typische Klassiker in Bezug auf Regenwasser sammeln ist die Regentonne. Regentanks oder Zisternen sind eine weitere Alternative, wenn Sie das Regenwasser in größerem Umfang sammeln möchten. Eine professionelle Regenwassernutzungsanlage ist besonders nachhaltig.