Abgassysteme
Das richtige Abgassystem für Ihre Heizung
Beim Heizen entstehen Abgase durch die Verbrennung. Deshalb ist es wichtig, in ein gutes und effizientes Abgassystem zu investieren. So werden die Stoffe direkt nach draußen geleitet. Automatisch kann Ihre Heizung mit dem passenden Abgassystem effizient arbeiten. Deshalb sollten Sie sich Gedanken machen, welches System für Sie zu Hause mit Ihrer Heizung infrage kommt.
Faktoren, die eine Rolle spielen
Immer dann, wenn Brennstoffe verbrannt werden, werden Abgassysteme eingesetzt. Damit wird Energie erzeugt, bzw. Wärme. Das System von einem Pkw Ottomotor ist das gleiche, wie zum Beispiel bei einer Gastherme oder bei einem Kaminofen. Sobald Festbrennstoffe, bzw. gasförmige Stoffe in einem Brennraum in Energie umgewandelt werden, entstehen diverse Abgase, die abgeleitet werden müssen. Diese dürfen nicht unkontrolliert entweichen. Deshalb gibt es mittlerweile spezialisierte Abgassysteme für solche Zwecke.
Im klassischen Sinne wird darunter der typische Schornstein verstanden. Über den Schornstein ist es möglich, die Abgase nach draußen aus zu leiten. Grundsätzlich handelt es sich beim Schornstein allerdings nur um einen Teil des gesamten Abgassystems. Das gesamte System setzt sich nämlich auch noch aus zusätzlichen Schächten und Rohren zusammen. In der Umgangssprache ist aber meistens nur vom Schornstein die Rede. Die ArtIhrer Heizung, sowie Ihre baulichen Gegebenheiten sind ausschlaggebend dafür, welches Abgassystem infrage kommt. Auch die Temperatur der Abgase spielt eine wichtige Rolle bei Abführung.
Grundsätzlich steigt die warme Luft nämlich immer nach oben auf. Somit ist es also nicht so schwer, heiße Abgase gezielt ausströmen zu lassen. Die unterschiedlichen Temperaturen erleichtern die Situation. An der Schornsteinmündung, bzw. am Ausgang des Heizkessels entsteht durch diese Temperaturunterschiede nämlich ein natürlicher Sog, der umgangssprachlich auch als Zug bezeichnet wird. Ist die Abgastemperatur besonders heiß, erfolgt auch der Luftzug im Schornstein umso schneller.
Ihre Brennwertheizung und das passende Abgassystem
Wenn Sie sich für ein neues Leitsystem entschieden haben und vielleicht in Zukunft eine Ölheizung oder Gasheizung als Brennwertheizung nutzen möchten, müssen Sie auch ein passendes Abgassystem dafür wählen. Auch eine Brennwertheizung nutzt die Wärme,, die durch die Abgase entsteht, diese wird sogar dem Heizkreislauf hinzugefügt. Normalerweise würde diese Wärme über die Abgase verloren gehen. Weil aber das System so ausgeklügelt funktioniert, sind am Schluss die letztendlich freiwerdenden Abgase nicht mehr ganz so heiß, so dass neue Anforderungen an das gesamte Abgassystem entstehen. Davon profitieren Sie zum Beispiel, wenn Sie sich für eine moderne Brennwertheizung entscheiden.
Trotzdem sollten Sie wissen, dass in den betroffenen Rohren Kondensat entsteht, weil die Temperaturen entsprechend niedrig sind. Dieses Kondensat wird oft auch als saures Wasser bezeichnet. Die Folge ist, dass ein Schornstein aus Keramik oder aus Mauerwerk entsprechend angegriffen wird, weil dieser nicht feuchtebeständig ist ist. Davon nimmt der Schornstein Schaden. Irgendwann wird dieser dann durch die Witterung und das Wasser porös und undicht.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie auf ein Abgassystem umsteigen, dass kein Problem mit der Feuchtigkeit hat. Umso wichtiger ist es, sich nach speziellen Rohrsystemen umzusehen. Mit einem solchen Rohrsystem werden nicht nur die Abgase abgeführt, sondern es wird auch die Zugluft für die Verbrennung geliefert. In unserem Onlineshop können Sie sich eine unterschiedliche Sortierung diverser moderner Abgassysteme ansehen. Je nachdem, wählen Sie diese geeignet für Ihr Brennwertgerät aus.
Unterschiedliche Abgassysteme
Wie bereits erwähnt, ist es der typische gemauerte Schornstein, der als wahrer Klassiker unter den Abgassystemen gilt. Meistens befindet sich ein solcher Schornstein in einem Altbau. Ursprünglich wurden diese Schornsteine gemauert, darin befindet sich kaum ein innenliegendes Rohr. Die heutige Situation sieht anders aus, in der Regel wird kein Haus mehr mit einem gemauerten Schornstein errichtet. Ein bestehender Schornsteinschacht wird eher mit einem Abgassystem aus Edelstahl oder Kunststoff nachgerüstet. Das Edelstahl ist korrosionsbeständig und kann für jedes Heizsystem genutzt werden. Beachten Sie unbedingt die geltenden Brandschutzbestimmungen in diesem Fall.
Der Vorteil der Mauerfläche ist es, dass diese Wärme speichern kann. Die Wärme wird in den Raum abgegeben. Der Nachteil ist allerdings die raue Oberfläche des Mauerwerks, auf dieser kann sich Russ ablagern. Dann müssen Sie das Risiko eines Russbrandes fürchten. Zusätzlich kann das Mauerwerk durch das saure Kondensat angegriffen werden, das Material wird mit der Zeit porös. Deshalb eignet sich ein typischer Schornstein nicht immer als Abgassystem für alle Brennwertgeräte.
Schamotte und Keramikschornstein
Wenn es sich um ein Abgassystem mit einer dreischaligen Bauweise handelt, besteht das innere Rohr meistens aus Keramik, sowie aus einem Mantel aus Mauerwerk und einer Dämmung. Weil die Oberfläche des Materials Keramik glatt ist, hält es auch heißen Abgastemperaturen Stand. Diese Variante eignet sich also besonders für Kaminöfen. Anders sieht es aber bei Gaswertgeräten oder Öl-Brennwertgeräten aus. Schamotte reagiert nämlich sehr empfindlich auf Feuchtigkeit. Die Abgase kühlen nur langsam ab, weil die Oberfläche glatt ist. Automatisch entsteht bei dieser Keramik ein natürlicher Zug, es entsteht auch weniger Russ. Bei diesem Material dürfen Sie allerdings tiefer in die Tasche greifen, gleichzeitig ist die Schale aus Keramik nicht für energiesparende Brennwertgeräte geeignet, weil die Feuchtigkeit ein Problem darstellt.
Schornstein aus Edelstahl
Edelstahl ist ein sehr feuchteunempfindliches, korrosionsbeständiges und robustes Material. Gleichzeitig ist das Material Edelstahl sehr hitzebeständig. Deshalb genießen Sie viele Vorteile bei einem Abgassystem aus Edelstahl. Sehr viele Abgassysteme passen mit den jeweiligen Brennwertgeräten gut zusammen, wenn diese aus Edelstahl gefertigt sind. Auch der vielseitige Einsatz ist hervorzuheben. Solche Systeme werden in einer modularen Bauweise errichtet und die Verarbeitung erfolgt sehr einfach. Wenn Sie sich für einen doppelwandigen Edelstahlschornstein entscheiden, profitieren Sie zusätzlich von der Isolierschicht, die aus Mineralwolle besteht. Dieses Produkt kann an äußeren Wand montiert werden. So sparen Sie innen Platz. Auch die enorm hohe Lebensdauer von Edelstahlschornsteinen ist hervorzuheben. Russbrand müssen Sie damit nicht fürchten. Hauptsächlich wird dieses System mit dem Edelstahlschornstein für die Außenmontage gewählt. Bei Bedarf können Sie diesen Edelstahlschornstein auch individuell lackieren. Auch für die Schachtsanierung eignet sich ein Edelstahlabgassystem besonders gut. Sie können Ihre Abgasanlage damit ideal nachrüsten. Was die Außenwandmontage und die Optik von diesem Abgassystem betrifft, so haben manche ein Problem damit. Achten Sie auch hier auf die speziellen Brandschutzmaßnahmen, welche Sie berücksichtigen müssen. Ein Schornstein kann sehr heiß werden, deshalb sollten Sie diesen lieber außen montieren.
Kunststoffabgassystem
Wenn es sich um einen Kunststoffschornstein oder ein Kunststoffabgassystem handelt, ist dieser meistens aus PP, bzw. Polypropylen gefertigt. Dieses Material ist aus Kunststoff und daher einfach zu verarbeiten und fällt nicht allzu schwer ins Geld. Damit können Sie besondere Brennwertgeräte kombinieren, wenn die Abgastemperaturen niedriger als 120 °C seit sind. Diese Kunststoffvariante wird häufig für Schachtrenovierungen oder Schachtsanierungen verwendet. Das können Sie zum Beispiel in Erwägung ziehen, wenn Sie als Hausbesitzer auf ein anderes Heizungssystem umstellen möchten. Der günstige Preis von solchen Kunststoffabgassystemen ist hervorzuheben. Genauso sieht es auch mit der hochwertigen Verarbeitung, bzw. dem geringen Material-Gewicht aus. Es gibt sehr viele Systeme, die sich mit einem Kunststoffsystem kombinieren lassen. Wenn Sie allerdings zu hohe Abgastemperaturen erreichen, kommt diese Variante nicht infrage. Dann benötigen Sie eventuell ein zweites Abgassystem. Als Hausbesitzer sind Sie somit etwas eingeschränkt. Sie brauchen höchstwahrscheinlich ein Gebläse, damit die Abgase auch sicher nach draußen geleitet werden, um den natürlichen Luftzug zu unterstützen.
Luftabgasschornstein
Diese Variante besteht aus einem Zwei-Schachtsystem, bzw. Zwei-Rohrsystem. Einerseits werden die Abgase nach draußen geführt, andererseits wird Frischluft zugeführt. Die vorgewärmte Luft wird zusätzlich für die Verbrennung verwendet. Deshalb können Sie raumluftunabhängige Heizgeräte ideal mit einem Energiesparhaus kombinieren. Ein raumluftunabhängiger Kamin, wie zum Beispiel von Fireplace Flambiente eignet sich dafür hervorragend. Grundsätzlich haben Sie ohnehin eine riesige Auswahl, wenn Sie sich für den Hersteller Fireplace Flambiente entscheiden. Gerne können Sie sich die unterschiedlichen Modelle ansehen, um diese ideal mit Ihrem Abgassystem zu kombinieren.
Damit der energiesparende Betrieb gewährleistet ist, sollte das Haus möglichst dicht und gut gedämmt sein. Die Vorteile von einem solchen Luftabgasschornstein liegen auf der Hand, denn diese Varianten können auch für Brennwertheizungen in Energiesparhäusern genutzt werden. Dadurch können Sie viel Energie bei der Verbrennung durch die zugeführte und erwärmte Luft sparen. Trotzdem können Sie damit hauptsächlich nur entsprechende raumluftunabhängige Geräte nutzen.
Die Kontrolle des Abgassystems
Der Schornsteinfeger ist dafür verantwortlich, die Abgassysteme für Ihre Heizung regelmäßig zu kontrollieren. Diese Kontrolle erfolgt in vorgegebenen Intervallen. Die Intervalle sind von Ihrer jeweiligen Heizung, bzw. vom gewählten Abgassystem abhängig. Wenn Sie mit diversen Festbrennstoffen oder Holz heizen, ist die Kontrolle umso häufiger nötig. Anders sieht es bei einem Niedertemperaturbrennwertkessel aus, die Kontrolle ist in diesem Fall einmal jährlich ausreichend.